Bielerhöhe – Klostertal - Litznersattel (2737m) - Saarbrückner Hütte - Tschifernella
17 km, 990 Höhenmeter

Der Tag begann mit einer wunderbaren Morgenstimmung, die quasi schon der Vorbote des perfekten Wetters für die Tour sein sollte.

Wir starteten beim Silvrettahaus und wanderten über die Staumauer auf der rechten Seite den Silvretta-Stausee entlang bis zur Abzweigung in Richtung Klostertal.


Der Weg führte uns am Kostertaler-Bach entlang bis zur Klostertaler-Hütte. Wir entschieden uns aber gegen eine Rast auf der Klostertaler-Hütte. Sie ist nicht bewirtet und wir waren gerade voller Energie und beschlossen daher, den steilen Anstieg in Richtung Litznersattel in Angriff zu nehmen.

Vor der Hütte zweigten wir daher nach rechts ab, um den steilen Hang zu erklimmen. Immer mit dem Ziel im Kopf, die mitgebrachte Jause auf dem Litznersattel, dem höchsten Punkt der Tour, zu geniessen.




Vom Litznersattel aus ging ein Teil der Gruppe noch auf den Sattelkopf, während andere die Aussicht auf das fantastische Panorama und den kleinen Gletschersee genossen.

Nach einer kurzen Rast ging es zunächst über ein breites Geröllfeld hinunter zur Saarbrückner Hütte.
Vom Litznersattel aus erkennt man gut den breiten Weg zur Hütte; man erreicht den Weg etwas unterhalb der Hütte, weshalb wieder ein paar Höhenmeter nötig waren um das Ziel schlussendlich zu erreichen.

Dafür wurden wir auf der Hütte mit schönster Herbstsonne und kühlen Getränken belohnt. Die Hütte ist gut getarnt und auf dem unteren Bild fast nicht zu erkennen.

Der Abstieg verlief dann zunächst über den breiten Weg, zweigte dann aber weiter unten auf einen schmalen Pfad nach rechts ab. Da wir wieder zur Bielerhöhe bzw. zum Silvrettahaus zurückmussten, gingen wir den Pfad über Tschifernella zurück.

Auf dem Rückweg kann man einen sehr schönen Blick auf den Vermunt-Stausee geniessen.

Am Hang entlang führt der Weg zurück bis zum Madlenerhaus und dann zum Silvretta-Stausee, unser Ausgangspunkt.
Am nächsten Tag versuchten wir uns noch am Klettersteig an der Silvretta-Stauseemauer. Auf einer einfachen Route kann man die Staumauer, mit entsprechender Kletterausrüstung, senkrecht hochklettern und sich dann in schwindelnder Höhe am oberen Ende der Staumauer entlang zum Ausstiegspunkt vorarbeiten.


Die Schwierigkeitsstufe entspricht - gemäß der Schall Skala - in etwa A bis B. Dies wäre “leicht” bis “mäßig schwierig”.


Die Skala der Klettersteigschwierigkeiten reicht heute bis F (primär überhängend). Sie wird durch die Weiterentwicklung des Kletterns sogar noch erweitert. Im Alpenraum gibt es derzeit nur zwei Klettersteige mit dieser Schwierigkeitsstufe. Zum Beispiel hat der Bürgeralm Klettersteig mit überhängender Arenavariante die Stufe F/G.
Für den Einstieg ist aber die Stufe A/B bestens geeignet.
