Kyoto /2

Kinkaku-ji (Golden Temple)
Ganz in der Nähe des Ryōan-ji (siehe Teil 1) liegt auch der Kinkaku-ji (金閣寺) Tempel. Er ist bequem - zum Beispiel per Fahrrad - erreichbar.
Kinkaku-ji heisst “Goldener-Pavillon-Tempel”. Der zweite und dritte Stock ist mit Blattgold überzogen und jeder Stock repräsentiert einen unterschiedlichen Stil in der Architektur.

Das Erdgeschoss symbolisiert den Palast-Baustil. Der erste Stock lehnt sich an den Stil der Samurai-Häuser an und der oberste Stock erinnert an den chinesischen Stil eines Zen-Tempels.

Trifft die Sonne auf den Tempel, strahlt er wunderschön, eingebettet im umliegenden Teich und den Bergen vom nördlichen Kyoto. Ganz oben kann man den goldenen Fenghuang sehen. Er ist ähnlich dem griechischen Phönix ein Vogel aus der Mythologie. Er erinnert an einen Fasan oder Hahn.

Von Kurama nach Kibune
Ein schöner Ausflug ist die Wanderung von Kurama nach Kibune. Der Weg führt durch den Wald über den “Berg” Kurama ins gegenüberliegende Tal. Von dort kann man mit dem Zug wieder zurück nach Kyoto.
Auf der Karte erkennt man das Gebiet mit den zahlreichen Tempeln und Schreinen entlang des Weges.

Der Weg hinauf führt zunächst an einem imposanten heiligen Baum vorbei, einem shinboku (神木) der an dem shimenawa zu erkennen ist (ein Tau aus Reisstroh). Es ist strengstens verboten einen solchen Baum zu beschädigen oder gar zu fällen. Es handelt sich um eine Sicheltanne bzw. auch Japanische Zeder genannt und ist einige hundert Jahre alt.


Es geht durch den Wald, über zahlreiche Treppen bis ganz nach oben zur Haupthalle des Kurama-dera.


Der Kurama-dera liegt hoch oben, unterhalb des Kurama-yama und ist komplett von Wald umgeben.



Man geht durch den Tempel hindurch und gelangt dann über den Bergkamm zum Ōsugi-gongen, ein wunderschönes Waldstück mit einem besonderen Wurzelweg.


Der Weg führt dann an kleinen Schreinen vorbei weiter hinunter ins Tal. Am Ende ist das Tor Nishi-mon und die Brücke über den Fluss Kibune-gawa nach Kibune. Die Bäume und Wurzeln waren sehr eindrücklich und gute Fotomotive.

Die Farben der Bäume waren unglaublich vielfältig. Fast schon wie ein Bob Ross Gemälde. Wenn man genau hinsieht, erkennt man noch zwei steinerne Pagoden im Schatten.

Nach der Wanderung kann man an heißen Tagen in den Restaurants direkt über dem kühlenden Fluss eine Stärkung zu sich nehmen.

Auf dem Weg zum Kiyomizu-dera
Der Kiyomizu-dera Tempel (清水寺) ist wohl der bekannteste Tempel in Kyoto und dementsprechend sehr gut besucht. Der Weg hinauf zum Tempel ist mit unzähligen Händlern und Shops gesäumt.


Gerade in diesem Viertel trifft man auf eine Vielzahl von Menschen und Kulturen (natürlich auch Touristen), oft in traditioneller Kleidung.




Die dreigeschossige Pagode ist eine der höchsten ihrer Art in ganz Japan. Generell sind praktisch alle japanischen Pagoden entweder drei oder fünf Stockwerke hoch. Pagoden symbolisieren die Grabstätte Buddhas.

Die Bauweise der Pagoden ist besonders robust gegenüber Erdbeben. Daher gehören zu den ältesten erhaltenen Bauwerken auch besonders viele Pagoden. Im unteren Bild ist die zweite Pagode des Kiyomizu-dera, die Koyasu Pagode, zu sehen.

Leider wurde das Hauptgebäude gerade renoviert und war komplett eingehüllt. Die Renovation der Haupthalle, genauer gesagt des Daches, dauert von Februar 2017 bis März 2020. Man kann in den Tempel hinein, aber der Anblick von Außen ist natürlich nicht wie erwartet.

Immer wieder findet man spannende Motive, zu denen man die unterschiedlichsten Geschichten schreiben könnte.


Streifzug
Yakitori (焼(き)鳥) heisst soviel wie “gegrilltes Geflügel”. In einem Yakitori Restaurant werden die Speisen aus den unterschiedlichsten Fisch-, Fleisch und Gemüse-Spiesschen zusammengestellt. Das sieht dann wie folgt aus:


Buchhandlungen sind immer ein Magnet für mich; egal in welcher Stadt. Hier ein besonders authentisches Beispiel - vermutlich ein Antiquariat - inklusive der Besitzerin; die natürlich am Lesen ist.


Nächtliches Kyoto
Gemütliches Abendessen und Hektik unmittelbar nebeneinander. Der Koch scheint kaum Platz zu haben zwischen all den Flammen.

So viele kleine, gemütliche Bars und Restaurants sind vor allem in den Nebenstraßen zu finden.




